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In der Nacht war ich aufgewacht, weil in der Küche irgendetwas krachend zu Boden gegangen war. Es war nichts Schlimmes. Ich hatte nur handwerklich etwas ungeschickt ein Regal in der Küche angebracht und darauf die schwersten Schüsseln gestellt, die ich eben gerade finden konnte. Und zufrieden über mein Werk war ich schlafen gegangen.
In der Nacht war ich aufgewacht, weil in der Küche irgendetwas krachend zu Boden gegangen war. Es war nichts Schlimmes. Ich hatte nur handwerklich etwas ungeschickt ein Regal in der Küche angebracht und darauf die schwersten Schüsseln gestellt, die ich eben gerade finden konnte. Und zufrieden über mein Werk war ich schlafen gegangen.
Das allein wäre
kein Grund zum aufstehen gewesen. Aber ich merkte plötzlich, dass
sich der Kopf meldete. Ich hätte es mir denken können, denn am
Abend zuvor war ich sehr munter und unternehmungslustig gewesen. Der
Morgen begann mir Kopfschmerzen und sehr spät, es war, obwohl kurz
vor der Wintersonnenwende schon taghell. Es regnete, der Sturm
peitsche Wasser gegen das Fenster, mir war übel, aber liegen
bleiben wollte ich auch nicht. Um mir den Tag halbwegs zu retten,
nahm ich eine Migränetablette und überlegte, ob ich mich wieder
hinlegen sollte. Nein, dachte ich, nicht schon wieder. Hinsetzen
vielleicht? Etwas googeln, spielen, dergleichen Zeitvertreib? Nein,
auch nicht. Hinaus in den Regen wandern? Schon gar nicht.
Da fiel mein Blick
auf den Cougar und die Vorstellung, mich sorgsam in den Sessel fallen
zu lassen und wenigstens und keinesfalls sportlich die Beine zu
bewegen, brachte tief in der Magengrube ein eher zustimmendes Gefühl.
Ich setzte mich also hin und begann mit der lahmsten Umdrehung, die
der Firmenprospekt eben noch für zulässig erachtete, also 45. Nein,
ich hab das nicht geprüft, ich wollte einfach nur die Beine bewegen.
Langsam konnte ich dabei die Augen öffnen und die Umgebung
betrachten. Das Aquarium, den glimmenden und flackernden
Weihnachtsbaum. Ich trat etwas stärker und schon hörte das Flackern
auf. Dann dachte ich daran, weil es mir dank Tablette schon nicht
mehr so schlecht ging, etwas munterer zu treten, also etwa im Takt
des Sekundenzeigers, und sofort hörte das Flackern des Baumes auf.
Es interessierte mich zugleich, wie der Ladezustand der Batterie wohl
wäre und ob das Flackern wohl wieder begänne, wenn ich ein wenig
weniger träte und ebenso, wie das mit dem Ladezustand sich verhielte
wenn ich hier etwas stärker und danach etwas lässiger …
Kurz, nach einer
Stunde stand ich zufrieden auf und ging an den Computer. Die
Kopfschmerzen waren verschwunden.
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